Judo, mehr als nur Sport

Training für Körper und Geist!

Das Faszinierende an Judo ist, dass man diese Sportart nie „ausgelernt” hat. Man kann noch so lange intensiv Judo trainiert haben und doch begegnen einem Judoka immer wieder neue Techniken oder Varianten einer Technik.

Im Laufe der Jahre können Techniken durch Regeländerungen oder trainingswissenschaftliche Aspekte verändert oder angepasst werden. Das Repertoire eines Judoka ist nie vollkommen, die Ausführung einer Technik nie fehlerfrei. Einen guten Judoka zeichnen Bescheidenheit, hohes Durchhaltevermögen und einen enormen Lernwillen aus.

Das sind Qualitäten, die auch im Leben neben der Matte sehr hilfreich sind.

Die zwei Prinzipien des Judo

1. Sei-Ryoku-Zen-Yo

Das technische Prinzip „Siegen durch Nachgeben” oder auch „Bester Einsatz vorhandener Kräfte” - ist eines der beiden Prinzipien. Jigorō Kanō, der Begründer der Sportart Judo, wollte damit den Begriff JU („sanft, geschmeidig, nachgebend” übersetzt) verdeutlichen. Dies zeigt sich im Judoalltag durch das Ausnutzen von Bewegungen und Schwachpunkte des Gegners. Dabei spielt das sinnvolle Einsetzen des eigenen Gewichtes und der eigenen Kraft eine grosse Rolle.

2. Ji-Ta-Kyo-Ei

Das zweite Prinzip spricht die moralische Seite dieser Sportart an. Übersetzt könnte es „Gegenseitiges Helfen für den wechselseitigen Fortschritt und das beiderseitige Wohlergehen” bedeuten. Jigoro Kano wollte zum Ende des 19. Jahrhunderts mehr als nur eine Zweikampfsportart entwickeln, er wollte vielmehr eine Lebenseinstellung vermitteln.

Mit diesem zweiten Prinzip möchte er uns den Begriff DO („Weg, Prinzip, Grundsatz”) näherbringen. Beim Training kommt dieses Prinzip zur Anwendung durch Rücksichtnahme auf Alter, Geschlecht und die körperliche und technische Entwicklung des Trainingspartners. Schon von klein auf lernt ein Judoka Verantwortung für seinen Partner und Gegner zu übernehmen.

Judo hat einen hohen erzieherischen Wert!

Die Beachtung unserer Judowerte ist uns wichtig!

Judowerte